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Fabry Krankheit

Die Fabry Krankheit erklärt durch Frau Prof. Albina Nowak

In diesem Video beantwortet Frau Prof. Dr. med. Albina Nowak, Oberärztin am Universitätspital Zürich - Schweiz, folgende zentrale Fragestellungen:

  • Was ist Morbus Fabry?
  • Welche Symptome sind charakteristisch?
  • Welche Behandlungsoptionen stehen zur Verfügung?

Wenn bei Ihnen, einem Familienangehörigen oder Freund kürzlich die Fabry-Krankheit diagnostiziert wurde, war dies möglicherweise Ihr erster Kontakt mit dieser seltenen Erkrankung. Fabry zählt zu den wenig bekannten Krankheitsbildern, über die bis vor Kurzem selbst viele Mediziner nur begrenzte Kenntnisse besassen. Dieser Informationsmangel verstärkte verständlicherweise die Besorgnis der Betroffenen und ihrer Angehörigen.

In den vergangenen Jahren hat sich die Situation jedoch deutlich verbessert. Das medizinische Fachpersonal verfügt heute über ein fundiertes Wissen zu Fabry. Die Erkrankung steht im Mittelpunkt umfangreicher Forschungen, insbesondere in den Bereichen Genetik, Nephrologie (Fachgebiet für Nierenerkrankungen), Kardiologie und Neurologie. Die wissenschaftlichen Fortschritte der letzten Jahrzehnte haben innovative Therapieansätze hervorgebracht, darunter Medikamente, die den Krankheitsverlauf verlangsamen oder modifizieren und Organschäden vorbeugen können.

Für Menschen mit Fabry und deren Familien existieren heute zahlreiche Informationsquellen und Unterstützungsangebote. Diese Website möchte Ihnen und Ihren Angehörigen wertvolle Informationen für den Dialog mit Ihrem Arzt und weiteren medizinischen Fachkräften vermitteln. Neben einer allgemeinen Krankheitsbeschreibung finden Sie hier Informationen zu den Auswirkungen auf Betroffene, Hinweise zum Umgang mit Symptomen sowie einen Überblick über verfügbare Behandlungs- und Unterstützungsmöglichkeiten.

Wichtige Informationen über Morbus Fabry

Sieben Fakten zur Krankheit werden in dieser Broschüre näher beschrieben. Erfahren Sie ausserdem Geschichten von Fabry-Patienten und warum eine frühe Betreuung wichtig ist.

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Broschüre für Patienten und Angehörige

Broschüre durchblättern

Was ist die Fabry Krankheit?

Fabry wurde erstmals 1898 unabhängig voneinander von zwei Ärzten beschrieben: dem Engländer Dr. William Anderson und dem Deutschen Dr. Johannes Fabry. Die Krankheit wird deshalb manchmal auch als Anderson Krankheit oder Anderson-Fabry Krankheit bezeichnet.

Morbus Fabry ist eine seltene erbliche Krankheit, die schätzungsweise bei 1 von 40.000 Männern und bei 1 von 20.000 bis 1 von 40.000 Frauen auftritt. Diese Krankheit zählt zu den lysosomalen Speicherkrankheiten, die durch den Mangel an einem bestimmten Enzym gekennzeichnet sind.

Bei Menschen mit Fabry liegt ein Mangel des essentiellen Enzyms Alpha-Galaktosidase A (α-Galaktosidase A) vor, welches der Körper entweder gar nicht oder nur in minimalen Mengen produziert. In Abwesenheit dieses Enzyms können bestimmte Stoffwechselprodukte nicht mehr aus dem Körper ausgeschleust werden. Stattdessen lagern sie sich in den Zellen lebenswichtiger Organe wie Herz und Nieren sowie im zentralen Nervensystem ab. Diese fortschreitende Akkumulation, auch als lysosomale Speicherung bezeichnet, beeinträchtigt die normale Zellfunktion und ist die Ursache der Fabry-Krankheit.

Über das Fabry-Enzym (α-Galaktosidase A)

α-Galaktosidase A ist nur eines von mehreren Enzymen, die normalerweise in den Lysosomen vorhanden sind. Die Lysosomen sind kleine «Recyclingzentren» in unseren Zellen, die eine wichtige Rolle dabei spielen, Abfallstoffe in kleinere Einheiten aufzuspalten, die von der Zelle wiederverwertet oder aus dem Körper ausgeschieden werden können.

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Ein Mangel an α-Galaktosidase A führt zur Anhäufung von fetthaltigen Abfallstoffen (Lipiden) in den Zellen. Das wichtigste dieser Abfallprodukte ist Globotriaosylzeramid (GL-3).

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MAT-CH-2301579-3.0 - 09/2025

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